
EU riskiert Strafsteuer auf Tampons und Binden
Im Kampf gegen die Vermüllung der Meere arbeitet sich die EU an Strohhalmen und Luftballons ab, dabei sind auch Tampons und Binden im Wasser ein großes Problem. Doch eine Steuer auf diese Produkte ist ein sensibles Thema.
Hygieneprodukte für Frauen – also Damenbinden und Tampons – sind die fünfthäufigste Abfall-Art, die an Stränden angespült wird.
Die EU arbeitet derzeit daran, die Belastungen durch solche Plastik-Wegwerfprodukte zu verringern. Doch weil sie politisch heikel sind, geht der Gesetzgeber mit Tampons und Binden anders um als mit anderen Einweg-Artikeln aus Kunststoff.
Bei weniger sensiblen Produkten wie Ballons, Plastik-Bechern oder Chips-Verpackungen hat sich die Europäische Kommission dafür ausgesprochen, die Entsorgungskosten im Rahmen von Programmen für erweiterte Produzentenhaftung (EPR) den Herstellern aufzubürden. Die Hersteller von Hygiene-Produkten für Frauen aber haben damit gedroht, höhere Kosten an die Endnutzer weiterzugeben, geht aus E-Mails hervor. Als Reaktion strich Brüssel Menstruationsprodukte aus dem finalen Entwurf für seine im Mai veröffentlichte Liste mit Produkten, für die EPR-Programme gelten sollen.
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